Kein Geld für das AKW Belene II
Protest war erfolgreich! RWE gibt den Protesten von Bürgern und Kunden nach
In der Stadt Belene (Bulgarien) ist gegen inländischen und internationalen Protest der Neubau eines Atomkraftwerks in Planung. Obwohl der Standort erdbebengefährdet und der geplante Kraftwerkstyp veraltet ist, hält die bulgarische Regierung an den Plänen fest und sucht stetig nach Investoren für das AKW. Sie brauchen mindestens 7 Mrd. Euro, um das umstrittene Atom-Projekt Belene zu realisieren. Nachdem im Jahr 2006 und 2007 bereits international zahlreiche Großbanken von dem Risikovorhaben Abstand genommen haben (darunter die Deutsche Bank, die Hypovereinsbank und die Commerzbank), plante 2008/2009 der RWE-Konzern, das Projekt mit 1,5 Milliarden Euro zu finanzieren.
Größter deutscher Einzelaktionär an der RWE AG ist die Allianz, die mit einem geschätzten Volumen von 1,5 Mrd. Euro an dem Konzern beteiligt ist.
Deshalb haben sich die münchner Organisationen auf die Allianz konzentriert, denn für die Allianz bestand die Möglichkeit, sich im Aufsichtrat von RWE gegen die Atompläne im Risikogebiet zu stellen. In München hat projekt21plus eine vielschichtige Aktion koordiniert und so die Kampagne von urgewald unterstützt.
Mit als Unterstützer dabei waren: Bürger gegen Atomreaktor Garching, die Grünen aus dem bayerischen Landtag , Elektrizitätswerke Schönau, Ergon e.v., Greenpeace, Green City e.v., Mütter gegen Atomkraft, naturstrom, projekt21plus, Umweltinstitut München, Umweltnetz München-Ost und Women for a common Europe (alphabetisch).
Gemeinsam haben wir an S-Bahnhöfen Informationsmaterial ausgeteilt, die Allianz persönlich besucht und eine E-Mail-Aktion gestartet, zusammen umworben und gemeinsam mit vielen weiteren deutschen Umweltorganisationen haben wir RWE am Ende überzeugt.
Die Diskussion um Belene geht allerdings immer noch weiter.