20 Jahre Tschernobyl

Aktionen zum Jahrestag

Der zwanzigste Jahrestag von Tschernobyl war für uns, genauso wie für viele andere Aktive, Anlass zum Nachdenken und Anlass, unsere gemeinsame Verantwortung auch den Menschen wieder in Erinnerung zu rufen, die nicht ständig mit der Thematik „Energie“ in Verbindung stehen.

Auf vielen Veranstaltungen waren wir mit vor Ort, um zu informieren und zu einem persönlichen Atomausstieg zu animieren.

Verweis auf Bulgarien

Eine Kampagne von Urgewald e.V. hat uns sehr berührt. In Belene, einer nordbulgarischen Stadt an der Donau, soll der Bau eines Atomkraftwerkes wieder aufgenommen werden. Vor 10 Jahren wurde der Bau gestoppt, weil die Proteste zu massiv waren und stichhaltige Argumente gegen das Projekt vorliegen. Die Rentabilität scheint fragwürdig und der Baugrund liegt in einem Erdbebengebiet. Für die Finanzierung haben die Planer jetzt bei deutschen Banken angefragt. Die Commerzbank, die HypoVereinsbank und die Deutsche Bank haben Interesse an dem Projekt bekundet. Urgewald e.V. kämpft dagegen.
Um diese Kampagne zu unterstützen haben wir uns an einen befreundeten Unternehmer gewandt, der uns anbot, im Rahmen einer großen Vernissage in seinen Räumen ein Zimmer zum Thema Tschernobyl zu gestalten.

Unser Raum wurde von fast allen Anwesenden besucht. Viele Menschen sind bei uns hängen geblieben und haben sich informiert.
Sehr angerührt waren die Zuhörer von unserer Lesung, in der betroffene Menschen aus Russland zu Wort kamen. Trudel Meier-Staude las aus dem Buch Tschernobyl – eine Chronik der Zukunft von Swetlana Alexijewitsch.

Am 23. Mai 2006 fand die Aktionärshauptversammlung der HypoVereinsbank in München statt. Dort haben wir an der Seite von Urgewald e.V. die Aktionäre informiert und sie zu alternativen Investments nach ethisch-ökologischen Kriterien beraten.

Wenn Sie auch etwas unternehmen wollen, dann vollziehen Sie Ihren eigenen Atomausstieg jetzt mit einem Ökostromwechsel oder investieren Sie in Erneurbare Energien.